Glossar

Mobilfunk

5G

5G, die Abkürzung für die fünfte Generation, bezeichnet die neueste Entwicklung in der drahtlosen Kommunikationstechnologie. 5G wurde entwickelt, um schneller und zuverlässiger zu sein als seine Vorgänger und bietet deutlich höhere Datengeschwindigkeiten, geringere Latenzzeiten und die Möglichkeit, eine Vielzahl von Geräten gleichzeitig zu verbinden. Es wird erwartet, dass diese Technologie verschiedene Sektoren revolutionieren wird, darunter Transport, Gesundheitswesen und Unterhaltung. Im Gesundheitswesen könnte 5G beispielsweise Operationen aus der Ferne erleichtern, während es in der Unterhaltungsbranche das Nutzererlebnis verbessern könnte, indem es Streaming in höherer Qualität und immersive Virtual-Reality-Anwendungen ermöglicht.

Bandbreite

Bandbreite bezeichnet in der Informatik die maximale Datenübertragungsrate einer Netzwerk- oder Internetverbindung. Sie misst, wie viele Daten über eine bestimmte Verbindung in einer bestimmten Zeitspanne übertragen werden können. Eine Bandbreite von 100 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) bedeutet beispielsweise, dass pro Sekunde 100 Megabit an Daten übertragen werden können. Die Bandbreite ist ausschlaggebend für die Geschwindigkeit und Qualität einer Netzwerkverbindung. Eine hohe Bandbreite sorgt für eine schnellere Datenübertragung und eine reibungslose Leistung, was für Aufgaben wie das Streaming von Videos, Online-Spiele oder das Herunterladen großer Dateien entscheidend ist. Daher ist die Bandbreite ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Internetdienstanbietern.

Datenrate

Datenrate, auch Bitrate genannt, ist ein technischer Begriff, der die Menge an digitalen Daten beschreibt, die innerhalb eines Systems pro Zeiteinheit übertragen wird. Sie wird normalerweise in Bits pro Sekunde (bps) oder deren Vielfachen wie Kbps, Mbps, Gbps usw. gemessen. Dieses Konzept ist in Bereichen wie der Telekommunikation und der Datenverarbeitung von entscheidender Bedeutung, wo Daten regelmäßig übertragen werden. Bei Internetverbindungen zum Beispiel bedeutet eine höhere Datenrate ein schnelleres Laden von Webseiten oder ein flüssigeres Streaming von Videos. In ähnlicher Weise bedeutet eine höhere Datenrate bei Speichergeräten ein schnelleres Lesen/Schreiben von Daten.

Downstream

Downstream in Digital Subscriber Line (DSL) bezieht sich auf den Datenübertragungsprozess vom Internet zum Gerät des Nutzers. Es ist die Richtung des Datenflusses, die es den Nutzern ermöglicht, Inhalte aus dem Internet herunterzuladen, z. B. Webseiten, Videos, E-Mails und Musik. In der Regel sind DSL-Verbindungen asymmetrisch, d. h. die Downstream-Geschwindigkeit ist viel höher als die Upstream-Geschwindigkeit. Dieser Ansatz kommt den meisten Nutzern entgegen, da sie in der Regel mehr Inhalte herunterladen als sie senden. Wenn Sie zum Beispiel einen Film auf Streamingplattformen ansehen, fließt der Großteil der Daten vom Server zu Ihrem Gerät.

Funkzelle

Eine Funkzelle, in zellularen Netzen auch als Zelle bezeichnet, ist ein bestimmtes geografisches Gebiet, das von einer Basisstation in einem Mobilfunknetz abgedeckt wird. Sie ist so konzipiert, dass sie die Funkabdeckung für mobile Geräte innerhalb ihrer Reichweite gewährleistet und so eine nahtlose Kommunikation ermöglicht. Wenn Sie zum Beispiel mit Ihrem Smartphone telefonieren oder im Internet surfen, stellen Sie die Verbindung zum Netz über eine Funkzelle her. Wenn Sie sich von einem Ort zum anderen bewegen, wechselt Ihr Gerät automatisch zwischen den verschiedenen Funkzellen und sorgt so für eine starke, beständige Verbindung. Diese zellulare Infrastruktur bildet das Rückgrat der modernen drahtlosen Kommunikation.

Grundgebühr

Grundgebühr ist eine feste monatliche Gebühr, die unabhängig vom Nutzungsverhalten bezahlt werden muss. Sie deckt die Kosten für die Bereitstellung der Mobilfunkinfrastruktur ab, wie z. B. die Netznutzung, die Rufnummernverwaltung und die Kundenbetreuung. Die Höhe der Grundgebühr variiert je nach Anbieter und Tarif. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Grundgebühr zu senken, z. B. durch einen Tarifwechsel oder den Wechsel zu einem Prepaid-Tarif. Es ist wichtig, die Grundgebühr vor Abschluss eines Mobilfunkvertrags zu vergleichen, um den besten Tarif zu finden.

Grundlast

Unter Grundlast versteht man in der Mobilkommunikation die Mindestnachfrage in einem Netz während eines bestimmten Zeitraums. Es ist das konstante und zuverlässige Verkehrsaufkommen, mit dem ein Netzbetreiber rechnen kann. So ist beispielsweise auch außerhalb der Spitzenzeiten immer eine bestimmte Anzahl von Nutzern im Netz aktiv, die telefonieren, SMS versenden oder Daten nutzen, was zu einer konstanten Grundlast führt. Die Grundlast hilft den Netzbetreibern bei der Planung ihrer Kapazitäten und gewährleistet eine reibungslose Bereitstellung der Dienste. Sie ist entscheidend für die Netzstabilität und kann von verschiedenen Faktoren wie Tageszeit, Standort und Nutzerverhalten beeinflusst werden.

GSM / EDGE 2G

GSM (Global System for Mobile communication) / EDGE (Enhanced Data rates for GSM Evolution) 2G ist ein weltweit verwendeter digitaler Mobilfunkstandard. Als zweite Generation von Telekommunikationsnetzen (2G) ist GSM/EDGE von Bedeutung für die Einführung von Datendiensten für den Mobilfunk, einschließlich SMS und Sprachnachrichten. EDGE, eine weiterentwickelte Version von GSM, bietet höhere Datenübertragungsraten und verbessert damit die Qualität der mobilen Internetdienste. So konnten die Nutzer beispielsweise bequem auf ihren mobilen Geräten surfen, Klingeltöne herunterladen oder MMS versenden. Trotz des Aufkommens fortschrittlicherer Technologien wie 3G und 4G legte GSM/EDGE 2G den Grundstein für die moderne mobile Kommunikation.

Internet of Things (IoT)

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist ein Netz miteinander verbundener physischer Geräte, die über das Internet miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Diese Geräte, die oft mit Sensoren, Software und anderen Technologien ausgestattet sind, können alles umfassen, von alltäglichen Haushaltsgegenständen wie Kühlschränken, Thermostaten und Glühbirnen bis hin zu komplexen Industriemaschinen. Ein intelligenter Thermostat, der Teil des IoT ist, kann beispielsweise den Zeitplan eines Hausbesitzers lernen und die Temperatur auf der Grundlage seiner Gewohnheiten anpassen, wodurch die Energieeffizienz erheblich gesteigert wird. Das IoT verbessert also die Konnektivität, die Effizienz und den Komfort in der digitalen Welt und ebnet den Weg für intelligente Häuser, Städte und Industrien.

Latenzzeit

Die Latenzzeit bezeichnet in der Informatik die Verzögerung zwischen der Aktion eines Benutzers und der Antwort eines Systems. Es handelt sich dabei um ein Zeitintervall, das in Millisekunden (ms) gemessen wird und in verschiedenen digitalen Kontexten wie Online-Spielen, Echtzeitkommunikation und Cloud-basierten Anwendungen von entscheidender Bedeutung ist. Bei Online-Spielen beispielsweise führt eine hohe Latenz zu einer erheblichen Verzögerung zwischen der Aktion des Spielers (z. B. dem Drücken einer Taste) und der Reaktion des Spiels (z. B. dem Sprung der Spielfigur), was sich negativ auf das Spielerlebnis auswirkt. Auch im digitalen Marketing kann sich die Latenzzeit auf die Nutzererfahrung und das Engagement auswirken, weshalb es wichtig ist, Websites und Apps für eine niedrige Latenzzeit zu optimieren.

LTE

LTE, kurz für Long Term Evolution, ist ein drahtloser Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsstandard für mobile Geräte und Datenendgeräte. Es ist die Technologie der vierten Generation (4G), die das 3G-Protokoll ablöst, und soll schnellere Internetgeschwindigkeiten als sein Vorgänger ermöglichen. Beim Surfen im Internet, beim Streaming von Videos oder beim Herunterladen von Apps auf Ihrem Smartphone kann LTE Geschwindigkeiten liefern, die bis zu zehnmal schneller sind als 3G. Dies verbessert die Benutzerfreundlichkeit, verringert Pufferzeiten und unterstützt die wachsende Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsdaten. Telekommunikationsanbieter wie nowenergy, Telekom oder Vodafone nutzen LTE, um ihren Kunden ein effizientes, zuverlässiges mobiles Internet zu bieten.

Mobilfunkstandort

Ein Mobilfunkstandort ist ein ausgewiesenes Gebiet oder eine Struktur, in der sich die für die mobile oder zellulare Kommunikation erforderlichen Geräte befinden. Dazu gehören Basisstationen für Mobilfunknetze, Antennen, Signalsender oder Verstärker. Diese Standorte können verschiedene Formen annehmen, wie z. B. Mobilfunkmasten, Dachinstallationen oder kleine, in die Straßeninfrastruktur integrierte Mobilfunkstandorte. Ein hoher Mobilfunkmast ist zum Beispiel ein Mobilfunkstandort. Er erleichtert die Übertragung und den Empfang von Mobilfunksignalen und ermöglicht es uns, mit unseren mobilen Geräten zu telefonieren, SMS zu versenden und im Internet zu surfen.

Netzabdeckung

Die Netzabdeckung bezieht sich auf das geografische Gebiet, in dem ein Telekommunikationsnetz, z. B. ein Mobilfunk- oder Internetdienst, verfügbar ist. Sie gibt an, wie weit das Signal eines Netzes reicht, so dass die Nutzer eine Verbindung zu Diensten wie Anrufen, SMS oder Datentransfer herstellen können. So kann beispielsweise ein Mobilfunkanbieter in städtischen Gebieten über eine hervorragende Netzabdeckung verfügen, die eine reibungslose Kommunikation gewährleistet. In abgelegenen oder ländlichen Gebieten kann derselbe Anbieter jedoch eine schlechte oder gar keine Netzabdeckung haben, was es für die Nutzer schwierig macht, auf Dienste zuzugreifen. Die Netzabdeckung ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines Dienstanbieters, da sie sich direkt auf die Qualität der empfangenen Dienste auswirkt.

Richtfunk

Richtfunk ist eine Methode zur Übertragung von Informationen wie Audio-, Video- oder digitalen Daten von einem Ort zum anderen über Funkwellen. Es ist ein effektives System, das häufig eingesetzt wird, wenn direkte Kabelverbindungen nicht praktikabel oder möglich sind. So werden beispielsweise in Bergregionen, in denen das Verlegen von Kabeln schwierig ist, Richtfunkstationen eingerichtet. Diese Stationen empfangen das Signal und leiten es an die nächste Station weiter, sodass die Informationen über große Entfernungen übertragen werden. Diese Technologie ist auch in der militärischen Kommunikation, bei Rundfunkstationen und in der Mobiltelefonie von entscheidender Bedeutung, wo eine schnelle Kommunikation erforderlich ist.

Roaming

Roaming bedeutet, dass ein Mobilfunkkunde automatisch Anrufe tätigen und entgegennehmen, Daten senden und empfangen oder auf andere Dienste zugreifen kann, wenn er sich außerhalb des geografischen Abdeckungsbereichs seines Heimatnetzes befindet, indem er ein besuchtes Netz nutzt. Wenn Sie z. B. ins Ausland reisen, kann Ihr mobiles Gerät eine Verbindung zu einem lokalen Netz herstellen, sodass Sie Anrufe tätigen oder mobile Daten nutzen können. Dies ist aufgrund von Vereinbarungen zwischen Telekomdienstleister möglich. Die dabei entstehenden Kosten, die sogenannten Roaming-Gebühren, sind in der Regel höher, da sie zwischen den Netzen anfallen.

Small Cells

Small Cells sind kompakte, leistungsschwache Funkzugangsknoten, die in der Telekommunikation zur Verbesserung der Netzkapazität und -abdeckung eingesetzt werden. Sie funktionieren innerhalb einer begrenzten Reichweite und werden in der Regel in dicht besiedelten Stadtgebieten, Geschäftszentren oder Wohngebieten eingesetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Makrozellen, die weite Gebiete abdecken, werden Small Cells strategisch platziert, um die Qualität von Sprach- und Datendiensten an bestimmten Orten zu verbessern. Beispiele hierfür sind Femtozellen, Pikozellen und Mikrozellen, die sich in ihrer Kapazität und Reichweite unterscheiden. Durch die Verdichtung des Netzes optimieren Small Cells die Nutzung der Spektrumsressourcen und sorgen für ein besseres Nutzererlebnis durch schnellere Datengeschwindigkeiten und zuverlässige Konnektivität.

Standort­bescheinigung

Eine Standortbescheinigung, auch bekannt als Standortgutachten, ist ein wichtiges Dokument bei Immobilientransaktionen. Es wird von einem professionellen Vermessungsingenieur erstellt und prüft die physischen Details eines Grundstücks in Bezug auf seine rechtliche Beschreibung. Dazu gehören die Grenzen des Grundstücks, seine Abmessungen, die Lage und Größe von Strukturen wie Gebäuden und Zäunen sowie etwaige Beeinträchtigungen. Wenn beispielsweise ein Haus verkauft werden soll, bestätigt eine Standortbescheinigung die genaue Größe des Grundstücks, die Lage des Hauses darauf und ob es Grenzstreitigkeiten gibt. Dies sorgt für Transparenz und vermeidet rechtliche Komplikationen in der Zukunft.

UMTS

UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) ist ein Mobilfunksystem der dritten Generation (3G) für Netze auf der Grundlage des GSM-Standards. Entwickelt und gepflegt vom 3GPP (3rd Generation Partnership Project), ist UMTS Bestandteil des IMT-2000-Standards der Internationalen Fernmeldeunion und wird mit dem CDMA2000-Standard für Netze verglichen, die auf der konkurrierenden cdmaOne-Technologie basieren. UMTS nutzt die W-CDMA-Funkzugangstechnologie (Wideband Code Division Multiple Access), um den Mobilfunknetzbetreibern eine größere spektrale Effizienz und Bandbreite zu bieten. So ermöglicht es beispielsweise schnellere Datenübertragungsraten und unterstützt Dienste wie Videotelefonie und Hochgeschwindigkeits-Internetzugang auf mobilen Geräten.